Was ist Ergotherapie?

Ergotherapie ist eine medizinisch-therapeutische Behandlungsform, die Menschen dabei unterstützt, ihre Handlungsfähigkeit im Alltag zu erhalten, wiederzuerlangen oder zu verbessern. Dabei steht die Selbstständigkeit und Lebensqualität des Menschen im Mittelpunkt. Der Begriff “Ergo” stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Tun, Handeln, Aktivsein“. Ergotherapie setzt genau hier an: beim Handeln.

Was ist das Besondere in der Begleitung mit Ergotherapie und psychiatrischer Ergotherapie?

Sie geht davon aus, dass tätig sein ein Grundbedürfnis des Menschen ist. Über das eigene Tun entwickeln wir Identität, Struktur, Selbstwertgefühl und Lebensfreude. Wenn dieses Handeln – durch Krankheit, psychische Belastung, Verletzung oder Entwicklungsverzögerung – eingeschränkt ist, leidet oft das ganze Leben. Genau hier setzt die Ergotherapie an.

Ergotherapeuten arbeiten auf Basis einer ganzheitlichen Sichtweise, die Körper, Geist und Seele des Menschen in Wechselwirkung mit seinem Umfeld betrachtet. Ergotherapie ist handlungsorientiert, klientenzentriert und wissenschaftlich fundiert. Sie findet in vielen Bereichen Anwendung: Pädiatrie (Kinder), Neurologie, Orthopädie – auch in der Psychiatrie.

Ganzheitliche Gesundheit

Neue Wege die eigene Gesundheit anders zu betrachten, alternativen kennenzulernen, das ist Ergotherapie.

Die Gelegenheit für mehr

In der psychiatrischen Ergotherapie gilt der Blick auf tiefere Ebenen, dabei werden Trauma betrachtet.

Was ist psychiatrische Ergotherapie?

Die psychiatrische Ergotherapie ist ein spezieller Fachbereich innerhalb der Ergotherapie und beschäftigt sich mit der Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen oder emotionalen Belastungen. Dazu gehören unter anderem:

Psychiatrische Ergotherapie

Diese Therapieform betrachtet nicht nur Symptome, sondern das ganze Lebensumfeld und die Auswirkungen der psychischen Belastung auf das tägliche Leben – also z. B. auf den Haushalt, den Beruf, die sozialen Beziehungen, die Motivation, den Antrieb, die Selbstorganisation oder den Umgang mit Stress. Wie geht es dir im Alltag? Was fällt dir schwer? Was funktioniert noch – und was willst du wieder zurückgewinnen?

Im Mittelpunkt steht die Frage:
„Wie kann ich mein Leben wieder selbst in die Hand nehmen?“

Was ist das Besondere an der psychiatrischen Ergotherapie?

Die psychiatrische Ergotherapie ist praktisch und alltagsnah. Das heißt: Sie begleitet Menschen nicht nur im Gespräch, sondern vor allem im konkreten Tun. Der Fokus liegt darauf, wie sich psychische Symptome auf das tägliche Leben auswirken – und was man tun kann, um diesen Alltag wieder besser zu bewältigen.

Was sind die Ziele der psychiatrischen Ergotherapie?

Die Ziele sind so individuell wie du – und trotzdem gibt es klare therapeutische Leitlinien:

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FAQs

Fazit zur psychatrischen Ergotherapie:

Psychiatrische Ergotherapie ist aktive, alltagsnahe und tiefgehende Begleitung auf dem Weg zurück zu mehr Selbstständigkeit, innerer Stabilität und Lebensfreude. Sie verbindet handlungsorientierte Methoden mit psychologischem Fachwissen und bietet dir Raum, dich mit deiner psychischen Gesundheit auf eine praktische und stärkende Weise auseinanderzusetzen.

Sie ist besonders geeignet für Menschen, die das Gefühl haben, im Alltag zu scheitern, sich erschöpft, ängstlich, überfordert oder innerlich leer fühlen – und die wieder mehr Sinn, Struktur, Kontakt und Kraft in ihr Leben bringen möchten.

1. Für wen eignet sich psychiatrische Ergotherapie besonders?
Psychiatrische Ergotherapie richtet sich an Menschen, die durch psychische Belastungen ihren Alltag nur schwer bewältigen können. Dazu gehören beispielsweise Erschöpfung, Ängste, depressive Phasen, emotionale Überforderung oder das Gefühl, vom eigenen Leben abgekoppelt zu sein. Sie ist ideal, wenn du wieder Struktur, Kraft und Stabilität aufbauen möchtest.
Jede Sitzung beginnt mit einer kurzen Orientierung: Wo stehst du gerade? Was fällt dir schwer? Was möchtest du verbessern? Danach arbeiten wir praktisch und alltagsnah – z. B. an Tagesstruktur, Selbstorganisation, sozialer Interaktion, Motivation, Kreativität oder Stressbewältigung. Die Methoden sind individuell auf dich abgestimmt.
Sie ist besonders handlungsorientiert. Das bedeutet: Wir reden nicht nur über deine Themen, sondern wir arbeiten aktiv daran – durch konkrete Übungen, Routineaufbau, kreative Prozesse und praktische Strategien. Die Ergotherapie verbindet psychologische, pädagogische und alltagsnahe Methoden.
Ja. Ergotherapie ergänzt andere Behandlungen hervorragend. Während Psychotherapie häufig das Emotionale oder Kognitive stärkt, unterstützt Ergotherapie dich aktiv im Alltag: beim Planen, Strukturieren, Handeln, Aktivwerden und Stabilisieren.
Viele Klient*innen berichten bereits nach wenigen Wochen von mehr Klarheit, Struktur und innerer Ruhe. Tiefergehende Prozesse entwickeln sich Schritt für Schritt. Wichtig ist: Wir arbeiten in deinem Tempo – lösungsorientiert, ressourcenstärkend und alltagsbezogen.
Gerade dann kann sie besonders wertvoll sein. Ergotherapie bietet dir einen sicheren Rahmen, in dem du zur Ruhe kommen, Orientierung finden und praktische Schritte entwickeln kannst, die dich entlasten. Auch kleine Veränderungen können große Wirkung haben.